Geschätzte Fußballgemeinde!
Bei der Sitzung des ÖFB-Präsidiums wurden die nachfolgenden Entscheidungen zum weiteren Spielbetrieb getroffen.
Diese wirken auf den ersten Blick nur schwer akzeptabel, weil sie für manche Vereine den möglichen Erfolg nach einer guten Herbstsaison zu Nichte machen.
Dies war aber die einzige Möglichkeit viele Bewerbe in der Corona-Krise, wie von vielen gefordert, vorzeitig zu beenden, aber trotz des Abbruches der Meisterschaft in den Landesverbänden für das kommende Spieljahr Rechtssicherheit zu gewährleisten.
Ich wünsche allen Sportlern und Funktionären Gesundheit und Kraft für neue Aufgaben und Erfolge in der Zukunft!
Robert Sedlacek
Präsident WFV
ENTSCHEIDUNG des ÖFB:
Das ÖFB-Präsidium hat in seiner heutigen per Video-Konferenz geführten Sitzung entschieden, die derzeit ausgesetzten Bewerbe im Bereich der Landesverbände abzubrechen.
Eine ordnungsgemäße Durchführung ist aufgrund der behördlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht möglich.
Betroffen sind sämtliche Bewerbe der Männer mit Ausnahme der beiden Spielklassen der Bundesliga und des UNIQA ÖFB Cups. Im Bereich der Frauen werden alle Bewerbe inklusive der Planet Pure Frauen Bundesliga und des SPORT.LAND.NÖ Frauen Cups abgebrochen, ebenso im Nachwuchs und Futsal.
Die Österreichische Fußball-Bundesliga wird ermächtigt, die Tipico Bundesliga und die HPYBET 2. Liga unter Einhaltung der behördlichen Auflagen – gegebenenfalls ohne Zuschauer – fortzuführen.
Das UNIQA ÖFB Cup Finale soll unter den gleichen Rahmenbedingungen und sofern möglich als erstes Pflichtspiel nach der aktuellen Pause ausgetragen werden. Ein neuer Termin wird entsprechend abgestimmt.
Auf Basis eines eingeholten Rechtsgutachtens gilt für alle nicht vollständig durchgeführten Bewerbe:
* Der Bewerb wird nicht gewertet
* Es gibt keinen Meister bzw. Cupsieger
* Es gibt keine(n) Aufsteiger
* Es gibt keine(n) Absteiger
Die Nennung der ÖFB-Vertreter für die europäischen Klub-Bewerbe hängt von einer ordnungsgemäßen Durchführung der Tipico-Bundesliga-Meisterschaft und des UNIQA-ÖFB-Cup-Bewerbs ab. Sollte dies nicht möglich sein, wird das ÖFB-Präsidium unter Anwendung der diesbezüglich im Gutachten festgelegten Grundsätze entsprechende Beschlüsse fassen.
Die den Landesverbänden für den UNIQA ÖFB Cup 2020/2021 zustehenden Startplätze werden von diesen vergeben.
Über den Beginn der Bewerbe 2020/2021 wird unter Berücksichtigung der behördlichen Vorgaben entschieden.
„Es war eine sehr schwere Entscheidung, alle Bewerbe im Landesverbands-Bereich abzubrechen, aber angesichts der derzeitigen Lage letztendlich eine alternativlose. Die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler und die weitere erfolgreiche Eindämmung des Virus haben oberste Priorität. Die Möglichkeit der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs in der obersten Spielklasse ist hingegen ein Lichtblick und ein erster wichtiger Schritt in Richtung Normalität, die sich die Fußball-Fans herbeisehnen“, so ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner.
Das eingeholte Rechtsgutachten steht auf der Homepage des ÖFB als Download zur Verfügung.